FAMILIEN- und SYSTEMAUFSTELLUNGEN
in Psychotherapie, Beratung, sozialer + päd. Arbeit |
Dezember 2016 - November 2018 |
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2-jähriges Curriculum in
phänomenologisch-systemischer Psychotherapie und Beratung
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Erdmuthe Kunath, Berlin |
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Barbara Innecken, Tutzing |
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Hedy Leitner-Diehl, Finning |
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Laszlo Mattyasovszky, Wasserburg |
Die 2-jährige Weiterbildung vermittelt Ihnen unter Anleitung von Lehrtherapeuten der ersten Stunde die wesentlichen Grundlagen, Praxis und aktuelle Weiterentwicklungen der Familienaufstellungen nach Bert Hellinger.
Sie bietet darüber hinaus Einführungen in die Praxis der Organisationsaufstellungen, der Systemischen Strukturaufstellungen (Kibéd/Sparrer), der Traumatherapie als wesentliche Ergänzung zum Verständnis und Umgang mit traumatisierten Klienten, sowie des Neuroimaginativen Gestaltens (NIG), das als Spielart des Familienstellens insbesondere in Pädagogik, Beratung und Einzelarbeit seine Wirkung zeigt.
Über Selbsterfahrung, sowie an Fallbeispielen aus der eigenen Praxis
und von mitgebrachten Klienten wird die Methode des Familienstellens
und des Stellens anderer Systeme (Teams, Organisationen) und damit
einhergehende kurzzeittherapeutische Interventionen erfahren, eingeübt
und vertieft.
Dabei steht die praktische Arbeit im Vordergrund, die ein wachsendes
Verständnis der wesentlichen Ordnungen und unterschiedlichster Dynamiken,
die in Beziehungen wirken, ermöglicht.
Zum Aneignen des "Handwerkszeugs" gehört insbesondere auch die Einübung
der phänomenologischen Haltung in Familienaufstellungen, die sich
absichtslos in den Dienst stellt.
Ein Schwerpunkt der Fortbildung wird auf der Übertragung des Ansatzes
in die Einzelarbeit liegen.
Durch die Vielfalt der Lehrtherapeuten-Persönlichkeiten, -Themen und
-Arbeitsstile gewinnen die Teilnehmer eine weite Sicht dieses innovativen
Ansatzes und seiner unterschiedlichen Ausprägungen. Die Entwicklung Ihres
persönlichen Stils, sowie die Übertragung, Anpassung und Nutzung des Erlernten
in Ihren jeweiligen persönlichen Arbeitskontext wird dadurch besonders unterstützt.
TeilnehmerInnen
Eingeladen sind Interessierte aus vielfältigen psychosozialen Kontexten:
Psychotherapeuten, Supervisoren, Ärzte, Psychologen, Diplom-Pädagogen, Sozialarbeiter, und Heilpraktiker mit mehrjähriger Berufserfahrung und einer abgeschlossenen, allgemein anerkannten Therapie-, bzw. Supervisionsausbildung.
Darüberhinaus wendet sich die Weiterbildung auch an engagierte Lehrer und Erzieher,
Mediatoren, Pfarrer und andere Interessierte, die in unterschiedlichen
beruflichen Bereichen verantwortlich beratend mitwirken und Erfahrungen
und Einsichten der Aufstellungsarbeit in ihr Arbeitsfeld mit einfließen
lassen möchten.
Die interdisziplinäre Zusammensetzung der TeilnehmerInnen erweist sich als gegenseitige Befruchtung.
Lehrinhalte
- Einführung in die Grundlagen der Aufstellungsarbeit - Ordnungen
in Familiensystemen - Herkunfts-, Gegenwartsfamilie
- Systemische Verstrickungen und Lösungen - unterbrochene
Hinbewegung -
Unterscheidung von primären und sekundären Gefühlen
- persönliches und kollektives Gewissen - Bewegungen der
Seele
- Paardynamiken - Abtreibung, Trennung, Scheidung -
Patchworkfamilien - Adoption, Pflegekinder
- Lösungen für verhaltensauffällige Kinder - Lernstörungen
- Schulverweigerer
- Phänomenologische Haltung - Sammlung und Ernst - Furchtlosigkeit
- Achtung
- Rundenarbeit - Auftragsklärung und kurztherap. Interventionen
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Arbeit mit Märchen und Geschichten - Lösungssätze
und -rituale -
Stellvertretung und wissendes Feld
- Methoden aus der systemisch-konstruktivistischen Beratung -
Genogramm - Fragetechniken - Schulung von Intuition und Hypothesenbildung
- Lösungs- und Ressourcenorientierung
- Spezielle Dynamiken: Psychosomatik, Krebs u.a. schwere Erkrankungen,
Behinderung, Sucht, Psychose, Mißbrauch, Trauma
Arbeit mit Opfern und Tätern, Folgen der NS-Zeit
Flucht, Vertreibung, Migration
- Traumatherapie und Systemaufstellungen – Einführung in Somatic Experiencing (SE ® ) nach Peter Levine
- Aufstellungen in der Einzeltherapie, in der Schul- und Erziehungsberatung,
in der Sozialarbeit und Beratung - mit Figuren u.a. Hilfsmitteln
- Einführung in die Theorie und Praxis der Kreativen Aufstellungsarbeit des Neuroimaginativen Gestalten (NIG)
- Aufstellungen in der Supervision - Fall- und Teamsupervision,
Helfersysteme
- Formen und Praxis der Strukturaufstellungen (nach Kibéd/Sparrer)
- Theorie und Praxis der Organisationsaufstellungen -
Ordnungen in Arbeitssystemen, Teams, Organisationen -
Teamkonflikte, Führungsschwäche, innere Kündigungen,
Mobbing -
Gründung, Fusion, Umstrukturierung, Nachfolgeregelung -
Familienunternehmen - Überschneidungen von Familien- und
Organisationsdynamiken -
verdeckte Aufstellungen
- Grenzen der Aufstellungsarbeit - Haltung und Integrität
des Aufstellers
LehrtherapeutInnen
Die Weiterbildung wird
von langjährig erfahrenen Lehrtherapeuten
geleitet, die wesentlich zur qualifizierten Verbreitung und Weiterentwicklung dieses Ansatzes
beigetragen haben.
Einige von ihnen haben eigene Differenzierungen entwickelt,
die sie auch international zu gefragten Lehr-TherapeutInnen
werden ließen.
Um die bewährte Vielfalt der Themen und Lehr-Persönlichkeiten
zusammenzuführen, wird Erdmuthe Kunath, der die Gesamtleitung
obliegt, 6 Module gestalten und die Lehrseminare
der Gastreferenten begleiten.
Im Anschluß an die 2-jährige Weiterbildungsphase
folgen im dritten Jahr noch zwei Supervisionsblöcke zur Praxisbegleitung
und Vertiefung.
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Erdmuthe Kunath. Mehr als 25-jährige Erfahrung in Aufstellungsarbeit. Lehrtherapeutin für Systemaufstellungen (DGfS) und Master-Trainerin für Organisationsaufstellungen (INFOSYON).
Systemische Therapeutin (SG), Coach, Supervisorin (SG) und Organisationsberaterin.
Gründerin und Leiterin des Institut für Systemaufstellungen ISA Berlin.
Langjährige Mitwirkung in der Geschäftsleitung eines Unternehmens.
Schwerpunkte: Führungskräfte-Coaching, Supervision und Organisationsberatung, Einzel- und Paartherapie. Seminare und Weiterbildungen zu Organisationsaufstellungen und Familienaufstellungen im In- und Ausland (Portugal, Mexiko, Argentinien).
Mitwirkung in der Professionalisierung und Weiterentwicklung der Aufstellungsarbeit, u.a. durch Beiträge bei internationalen Fachtagungen, langjährige Mitgliedschaft im Leitungsgremium der Deutschen Gesellschaft für Systemaufstellungen (DGfS) und in der Entwicklungsgruppe von INFOSYON als Dachverband der Organisationsaufsteller.
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Barbara Innecken. Lehrerin, Sprachheilpädagogin, HP Psychotherapie.
Seit 1994 in eigener Praxis für Sprach- und Psychotherapie und als Referentin in der Fortbildung tätig.
Gründerin und Leiterin des "NIG-Institut".
Lehrtherapeutin für Systemaufstellungen (DGfS), Zertifizierte Traumatherapeutin Somatic Experiencing (SE), Psychokinesiologie Therapeutin (INK Stuttgart), Brain Gym und Touch for Health Instructorin (IAK Freiburg),
Langjährige 1. Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Systemaufstellungen (DGfS).
Gemeinsam mit Dr. phil. Eva Madelung hat sie als Autorin von "Im Bilde sein" , (Carl-Auer-Systeme Verlag) über die Methode des NIG publiziert. Sie ist darüberhinaus Autorin von Fachbüchern zu Kinesiologie und zu Systemischer Pädagogik (Kösel-Verlag) (siehe Literatur).
Auf Grund ihres reichen Erfahrungsschatzes kann sie sehr anschaulich und lebendig zeigen, wie kreative Aufstellungen mit dem Neuro-Imaginativen Gestalten die Einzelberatung bereichern.
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Hedy Leitner-Diehl, Heilpraktikerin.
Seit 1983 in eigener Praxis für Psychotherapie tätig. Körperpsychotherapeutin, Lehrtherapeutin für Systemaufstellungen (DGfS), Zertifizierte SE® -Traumatherapeutin.
Gründerin und Leiterin des „Ammersee-Institut für Systemaufstellungen“.
Seit 1993 Arbeit mit Familien- und Organisationsaufstellungen, Leitung von Seminaren und Fortbildungen im In- und Ausland. Supervisorin in sozialen Einrichtungen, Organisationsberatung in Unternehmen.
Ihr besonderes Interesse gilt der Körperwahrnehmung in der Aufstellungsarbeit, insbesondere im Umgang mit Traumata. Die Somatic Experiencing SE® -
Traumatherapie nach Peter Levine liefert hier wichtige Hintergründe und Erweiterungen.
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Laszlo Mattyasovszky, niedergelassener Familientherapeut (HPG),
Dipl.-Bildhauer.
Psychotherapie, Weiterbildung, Supervision und Organisationsberatung in eigener Praxis. Lehrtherapeut für Systemaufstellungen (DGfS).
Ausgebildet in Atemtherapie, Primärtherapie, Trancearbeit, NLP, Hypno- und Familientherapie, System- und Strukturaufstellungen. Mitbegründer des Zentrums Coloman.
Er verfügt über eine mehr als 35-jährige Erfahrung in der Einzel-, Paar- und Gruppentherapie, Supervision und Organisationsberatung und leitet seit mehr als 20 Jahren national und international Seminare und Fortbildungen zu System- und Strukturaufstellungen.
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Umfang und Gestaltung
Die Weiterbildung gliedert sich in 9 Lehrmodule und 2 Supervisionsmodule.
In Kooperation mit dem Kommunikativen Bildungswerk (Kobi e.V.) findet das 1., 5. und 9. Modul (jeweils 5-tägig) in Dortmund statt – auf Wunsch eines Teilnehmenden kann für diese Module bis zu 8 Wochen vor Weiterbildungsbeginn Bildungsurlaub beantragt werden.
Alle übrigen Lehrmodule sind 3-tägig und finden in Berlin statt.
Die Module II - IV und VI - VIII sind auch für externe Gastteilnehmer geöffnet
Im 3. Jahr sind zur Praxisbegleitung und Vertiefung 2 Supervisionsmodule von jeweils 2 Tagen in Berlin vorgesehen. Die Zahl der Lehrstunden beträgt an 37 Tagen insgesamt 296 UE.
Daneben sind von den Teilnehmern selbst zu organisierende Kleingruppen zur inhaltlichen Vertiefung und Übung zwischen den einzelnen Modulen vorgesehen.
Pro Weiterbildungsjahr ist darüber hinaus die beobachtende Teilnahme an 2 Seminaren mit Familienaufstellungen am ISA Berlin oder im Kobi Dortmund vorgesehen.
Sie dienen der weiteren Vertiefung und ermöglichen die Beobachtung und Reflektion der praktischen Arbeit mit Klienten und Gruppen. Die Termine können frei aus dem Programm gewählt werden.
Zertifikat
Zum Abschluß erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat über Art und
Umfang der Weiterbildung. Voraussetzung ist die Teilnahme an mindestens
80% der Lehrveranstaltungen, sowie der Nachweis von Selbsterfahrung
in relevantem Umfang, Kleingruppen- und beobachtende Teilnahme.
Die Weiterbildung ist gemäß den Weiterbildungsrichtlinien der DGfS (Deutsche Gesellschaft für Systemaufstellungen) anerkannt!
Die Teilnehmer können nach Abschluss (bei Vorliegen anderer, weiterer Voraussetzungen) ihre Anerkennung als Systemaufsteller (DGfS) beantragen. Details zu den Bedingungen können
Sie gerne im ISA-Büro erfragen oder direkt unter www.familienaufstellung.org einsehen.
Termine
Modul I |
05. - 09. Dezember 2016 |
Erdmuthe Kunath |
Dortmund (BU) |
Modul II |
24. - 26. März 2017 |
Erdmuthe Kunath |
Berlin |
Modul III |
16. - 18. Juni 2017 |
Erdmuthe Kunath |
Berlin |
Modul IV |
06. - 08. Oktober 2017 |
Erdmuthe Kunath |
Berlin |
Modul V |
04. - 08. Dezember 2017 |
Erdmuthe Kunath |
Dortmund (BU) |
Modul VI |
16. - 18. März 2018
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Hedy Leitner-Diehl |
Berlin |
Modul VII |
22. - 24. Juni 2018
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Laszlo Mattyasovszky |
Berlin |
Modul VIII |
05. - 07. Oktober 2018 |
Barbara Innecken |
Berlin |
Modul IX |
12. - 16. November 2018
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Erdmuthe Kunath |
Dortmund (BU) |
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Supervision I
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Mai 2019
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Erdmuthe Kunath |
Berlin |
Supervision II
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November 2019
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Erdmuthe Kunath |
Berlin |
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Zeiten |
Modul I, V, IX |
Mo. 9 Uhr - Fr. 13.30 Uhr |
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Modul II - IV, VI - VIII |
Fr. 14 Uhr - So. 16 Uhr |
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Supervision I, II |
Fr. 14 Uhr - Sa. 17 Uhr |
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Kosten
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9 Lehrmodule = monatlich 180,-€ (24 Monate)
2 Supervisionsmodule zu eigener Arbeit im 3. Jahr: je 300,- €
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Die Anmeldegebühr beträgt 70,- € für EarlyBirds bis 30.04.16 = Gesamt: 4990,- €.
Danach beträgt die Anmeldegebühr 340,- € = Gesamt: 5.260,- €
- Die Buchung der Hospitanzseminare erfolgt individuell - die Kosten sind separat zu entrichten.
- Individuelles Coaching ist in alle Module integriert, keine Zusatzkosten !
Anmeldeschluss
Bitte melden Sie sich bis spätestens 5. November 2016 an!
Später eingehende Anmeldungen können nur noch nach Rücksprache und vorbehaltlich einer Vakanz berücksichtigt werden.
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